Unter dem funkelnden Sternenhimmel des 31. August war eine aufregende Expedition in die verborgenen Tiefen des Oortkatener Sees angesetzt. Martin, unser kühner Anführer, hatte dieses nächtliche Abenteuer sorgfältig geplant und wir, eine Gruppe von acht Tauchern und zwei Landbeobachtern, versammelten uns um 20 Uhr am Ufer. Das Wetter war traumhaft.
Die Gruppeneinteilung erfolgte und dann sprangen wir ins dunkle Wasser, der Eintritt in eine andere Welt. Als unsere Lampen durch das Dunkel schnitten, offenbarte sich uns ein Schauspiel, das jeder Beschreibung spottet. Hechte, in solch einer Anzahl, dass wir nach zwanzig Exemplaren aufhörten zu zählen, Aale, die durchs Wasser glitten wie Schatten in der Nacht, Barsche, die neugierig unsere Lampen umtänzelten, zahlreiche Krebse und Schmerlen, die sich geschickt zwischen den Steinen verbargen.
Obwohl ein Nachttauchgang üblicherweise kurz ist, konnten wir uns nur schwer von diesem Zauber lösen. Als wir schließlich wieder Land betraten, folgte ein begeisterter Austausch unserer Erlebnisse und der entspannte Ausklang des Abends.
Ein tolles Abenteuer, dass gern wiederholt werden kann.
