Tech-Tauchen 2019 in Gulen, Norwegen

DB in Gulen

Gulen – Im Sommer 2018 reifte der Plan zu einem Wracktrip ins Wracktaucher- Eldorado Norwegens – Gulen – ca. Std. mit dem Auto nördlich von Bergen.

Selbst eine Gruppentour organisieren? Einer Gruppe Unbekannter anschließen? Dann sprach mich mein Buddy an, eine Wracktour sei geplant mit einer Gruppe, die im Vorjahr in Scapa Flow (Orkneys) war. Ob ich nicht mitkommen wolle, es ginge nach Gulen, hätte ich bestimmt noch nichts von gehört. Manchmal hat man Glück. Natürlich sagte ich zu und dann ging das Weihnachtsgeld drauf für Fährbuchung, die Woche Unterkunft in der Basis, das Tauchpaket inkl. Boot usw.! Der Keller füllte sich mit der Zeit mit gefüllten D12ern, einem D20 und 8-9 Stages mit Bottomgas, Dekogas und reinem O2. Anke kriegte schon wieder diesen komischen Ausdruck im Gesicht.

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Alten Resten eine Chance!

TCV-Taucher bestätigen ihre Liebe zum Wrack

Nach dem Theorieunterricht am Montag scharrten die zehn Teilnehmer des SK Wracktauchens des TC Volksdorf schon mit den Hufen. An diesem Wochenende folgte die Praxis. Gemeinsam mit sieben Ausbildern und Helfern trafen sich die “Wrack-Azubis” in Neustadt/Holstein, um die Wracks der “Lotsenkommandat Krause” und der “Holstentor” genauer unter die Lupe zu nehmen.

Samstag fand vor Ort ein Hafenfest statt, was für reichlich Zuschauer und Bootsverkehr sorgte. Aber auch laute Volksmusik und Blaskapelle konnten die gute Stimmung nicht verderben. Die Sonne tat ihr Übriges, um gute Laune zu verbreiten, brachte die in Neopren aufs Boot Wartenden aber auch mächtig ins Schwitzen. Einige Taucher machten sich bei den Neustädter Fischern beliebt, indem sie im Hafenbecken nach verlorenen Gegenständen suchten.


Die Ausbilder nahmen sich Zeit, neben ausführlichen Breefings auch viele Informationen zum Handling der Boote oder der Bedienung des Fish-Finders zu geben. Die Wracks wurden souverän angesteuert und auch unter Wasser schnell gefunden. Die Teilnehmer lösten alle Aufgaben (Wrack finden, Lage und Besonderheiten einprägen, Sitz des Ankers prüfen, Boje setzen etc.) bestens – hoher Lerneffekt inklusive. Das Schwierigste war für die meisten das anschließende Erstellen einer Wrack-Skizze. Aber auch Taucher sind manchmal Künstler.

Das Urteil fiel eindeutig aus: Das Wochenende war anstrengend, aber sehr schön. Alle packten mit an, und die Logistik stimmte. Der größte Dank geht an die Ausbilder, Bootsleiher, Bootsführer, Fahrer, Theorielehrer, Organisatoren und Helfer Enzo, Kai, Martin, Ralle, Ralph, Roberto und Uwe (in streng alphabetischer Reihenfolge).